„Gerne!“ gebe ich hin und wieder als Antwort, wenn sich jemand bei mir bedankt, dem ich beim Jonglieren mit Kaffeetasse, Unterlagen und einer dicken Tasche die Tür aufgehalten habe. Mein Support, damit die Person es kurzfristig leichter hat.
„Kannst du mal schauen?“ klingt es aus dem gegenüberliegenden Büro, „Ich hätte dazu gerne deine Meinung.“ Wenn irgend möglich gehe ich rüber und gebe meinen Support. Und es macht mir Freude, denn ich fühle mich gefragt und nützlich.
Support beginnt ganz klein und kann manchmal richtig wichtig und not-wendend sein. Das deutsche Wort für Support, Unterstützung, wird oft mit dem Gefühl von Bedürftigkeit und Unfähigkeit verbunden. Support klingt moderner, aktiver, meint aber in der Sache nichts anderes als Unterstützung. Keiner gibt nur, keine nimmt nur. Es ist und bleibt ein Wechselspiel unter uns Menschen.
Biblisch ist der Umgang Jesu mit Petrus, der ihm auf dem Wasser entgegenläuft, beeindruckend. Jesus handelt sofort und gibt dem sinkenden Petrus im doppelten Sinn Support. Er zieht ihn aus der Lebensgefahr und er stärkt sein Gottvertrauen.
Das Semesterthema und die inhaltlichen Treffen werden verschiedene Arten von christlichem Support vorstellen. Wir hoffen auf ein aufbauendes Leben als Gemeinschaft im ZThPR und in allen anderen Bezügen, in denen wir leben und Verantwortung haben.
Gabriele Saft, Mentorin