Vieles im Leben ist uns fremd und unbekannt. Als Seelsorgerinnen und Seelsorger kommen wir mit Situationen und Menschen in Kontakt, die uns aus unserer eigenen vertrauten Welt herausfordern. Da kann es zunächst kalt und zugig werden.
Im Wintersemester wollen wir mit verschiedenen Menschen und Lebensumständen warm werden, uns ihnen annähern und (hoffentlich) das Eis brechen. „Wenn das Eis bricht“ und sich etwas bewegt, was erstarrt war, dann erwärmt sich die Atmosphäre. Im Zwischenmenschlichen tut das gut.
Jesu Umgangsstil ist genau davon geprägt. Nichts blieb ihm fremd, allem begegnete er mit aktiver Zuwendung. So taute er so manche von Urteilen und Gesetzen erstarrte Situation auf. Vielen Menschen wird bis heute warm ums Herz, weil sie sich gesehen, angenommen und verstanden fühlen.
Gabriele Saft, Mentorin